Nicht immer ist ein unerfüllter Kinderwunsch auf ein Problem
bei der Frau zurückzuführen. In 30 % aller Fälle ist die Ursache für den
unerfüllten Kinderwunsch in der schlechten Qualität des männlichen Spermas
begründet.
Die Spermienqualität wird bemessen an der Menge der
Spermien, der Beweglichkeit und der Form der Spermien.
Mit einem Fertilitätstest kann man ganz bequem und diskret
die eigene Spermaqualität oder die seines Partners bestimmen. Wer es ganz genau
wissen will, der kann auch ein Spermiogramm bei einem Urologen erstellen
lassen.
Das Gute ist, man kann die Spermienqualität mit ein paar einfachen Tipps und Tricks verbessern. Das gilt übrigens ganz grundsätzlich – jeder Mann kann mit diesen Tipps und Tricks seine Spermienqualität verbessern. Und je besser die Spermienqualität, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass der unerfüllte Kinderwunsch zu einem erfüllten Kinderwunsch wird.
1. Häufiger Sex
Sperma enthält auch mangelhafte Spermien. Studien beweisen,
dass durch tägliche Ejakulation der Anteil der schlechten Spermien deutlich
verringert wird, die Spermienqualität also verbessert wird und die Chance auf
eine Befruchtung steigt.
2. Kühle Hoden
Hitze beeinträchtigt die Spermienproduktion. Ideal ist eine
Umgebungstemperatur von etwa 35 Grad Celsius. Autositzheizungen, zu enge Hosen,
zu heißes Duschen und häufige
Saunabesuche können sich daher ungünstig auf die Spermienqualität auswirken.
3. Sport ja, aber in Maßen
Ein moderates Sportprogramm wirkt sich positiv auf die
Spermienqualität aus. Joggen und auch Schwimmen eignen sich hervorragend,
extremer Ausdauersport dagegen weniger, da die Hoden überhitzen.
4. Finger weg von Anabolika
Ein Konsum von Anabolika über einen längeren Zeitraum kann
zur Unfruchtbarket führen.
5. Entspannung
Bloß nicht unter Druck setzen. Leistungsdruck verringert die
Spermienqualität. Also unbedingt regelmäßig entspannen und Stress abbauen.
6. Nicht rauchen
Rauchen verringert die Fruchtbarkeit und führt zu
missgebildeten Spermien mit mutiertem Erbgut. Da Spermien drei Monate reifen,
sollte man also mindestens drei Monate rauchfrei sein.
7. Kein Alkohol
Untersuchungen zeigen das Alkoholkonsum die Spermienqualität
verschlechtert.
8. Keine Drogen
Der Konsum von Drogen reduziert die Spermienproduktion und
erhöht den Anteil an beschädigten Spermien.
9. Gesund und ausgewogen essen
Für gesundes Sperma ist eine gesunde und ausgewogene
Ernährung enorm wichtig: viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukte verbessern die
Fruchtbarkeit.
10. Omega-3-Fettsäuren
Fisch oder Meeresfrüchte sollten mindestens einmal pro Woche
auf dem Speiseplan stehen, da sie extrem wichtige Omega-3-Fettsäuren enthalten.
Omega-3-Fettsäuren verbessern die Elastizität der
Spermienmembran, die für eine erfolgreiche Befruchtung wichtig ist. Auch
Walnüsse, pflanzliche Öle, Vollkornprodukte, Obst und Käse enthalten viele
Omega-3-Fettsäuren.
11. Obst und Gemüse
Obst und Gemüse enthaltenen Antioxidantien und Vitamin C.
Diese sorgen für eine höhere Spermienkonzentration und Spermienqualität.
Antioxidantien kommen unter anderem in Tomaten, Basilikum, Ingwer und
Blaubeeren vor.
12. Vitamine
Laut Studien, erhöht sich die Zahl der Spermien nach
vermehrtem Verzehr von Vitaminen.
Vitamine, die die Spermienqualität verbessern: Vitamin A
(Leber, Eigelb, Butter), B (Getreide, Nüsse), C (Zitrusfrüchte, Erdbeeren,
Johannisbeeren) und E (pflanzliche
Öle, Seefisch).
13. Zink und Folsäure
Zink und Folsäure erhöhen die Spermienproduktion, haben eine
positive Wirkung auf die Spermienbeweglichkeit und reduzieren die Anzahl
verformter Spermien.
Übrigens: eine
ausreichende Folsäure-Zufuhr minimiert das Risiko für Down-Syndrom oder eine
Fehlgeburt.

14. Aufs Gewicht achten
Über- und Untergewichtig beeinflussen die Spermienqualität negativ. Es wird weniger Sperma mit mehr beschädigten Spermien produziert. Also auf die Figur achten.
15. Vorsicht vor Umweltgiften
Pestizide, Blei und giftige Chemikalien wirken sich negativ auf die Spermienqualität und Spermienquantität aus. Also Kontakt vermeiden.
Übrigens: Gefährlich sind auch Östrogene, die durch die massive Verbreitung der Anti-Baby-Pille ins Grund- und Trinkwasser gelangen. Auch viele Industrieprodukte (Lebensmittel) enthalten Stoffe, die wie Östrogene wirken – also darauf achten, was man isst.
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